BECHTLE 2020

GALERIE BÖHNER
GEMEINSCHAFTSAUSSTELLUNG

11 JAPANESE ARTISTS

24.04. – 10.09.2020

Besselstraße 20-22
D-68219 Mannheim
Mobil:
+49 (0) 177 400 6 222
Öffnungszeiten:
Montag-Freitag: 9-17 Uhr
sowie nach Vereinbarung

 

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Meine sehr geehrten Damen und Herren,

die enge Verbindung der Sammlung & Galerie Böhner hier im Bechtle IT Systemhaus in der Mallau zu der zeitgenössischen japanischen Kunst zeigt sich in den regelmäßigen Gruppen- und Einzelausstellungen mit japanischen Künstlerinnen und Künstlern, die seit Jahren regelmäßig hier in Mannheim stattfinden. Auch in diesem Frühjahr gibt es ibei Böhner Werke aus diesem Kulturkreis zu sehen. Dabei überwiegen die Arbeiten, die von westlichen Kunstströmungen beeinflusst sind, deutlich gegenüber den traditionell japanisch wirkenden Bildern oder der Kaligraphie, auf die sich Ranko Kizaki spezialisiert hat.

Zu denjenigen Künstlern, die von westlichen Vorbildern geprägt wurden, gehört zweifellos Hiroshi Yamazoe, dessen Arbeiten schon häufiger bei Ausstellungen der Galerie Böhner zu sehen waren. Seine Arbeiten erinnern an das Spätwerk von Claude Monet, in dem sich die Konturen bis fast zum Informel hin auflösen. In der aktuellen Ausstellung sind eine Reihe eindrucksvoller Sonnenuntergänge aus seiner heimatlichen, sehr ländlich geprägten Küstenprovinz zu sehen, die seinem Meister alle Ehre machen.

Auch Yoshinori Nozaki ist den Stammgästen der Galerie kein Unbekannter. Seine Motive suggerieren Eindrücke von Spaziergängen an den langen Sandstränden der Nordsee. Dabei fokussiert der schweifende Blick wie zufällig Muscheln oder andere Gegenstände, die die Wellen angespült haben. So verschmelzen in diesen Darstellungen Landschaftsbild und Stillleben zu einer organischen Einheit.

Landschaft ist auch das Thema bei Hiademi Irie. Dieser Maler liebt die weiten Reisen und die hohen Horizonte, wie man sie in Nordamerika erleben kann. Die Serie, die er in Mannheim ausstellt, handelt davon. Im Fokus sind hier vor allem die Flughäfen in den Staaten.

Die Künstlerin Yoko Horie beschäftigt sich mit einer Kunst, die in Japan schon seit Jahrhunderten hohe Wertschätzung genießt. Die Kutani Glasur, die sie so meisterhaft beherrscht, gibt es schon seit dem 17. Jahrhundert. Charakteristisch für diese Technik, deren Namen sich von einer japanischen Provinz herleitet, sind die aus dem dunklen Untergrund kräftig hervortretenden Farben.

Unterschiedliche Materialien verwendet Akemi Higa. Sie formt aus filigran gebogenen Silberdrähten und hauchdünnen bunten Metallplättchen phantasievolle Pflanzen, die sie in wundervolle historische Bilderrahmen integriert, sodass eine Art Gesamtkunstwerk entsteht.

Moe Watanabe ist eine Romantikerin unter den ausstellenden Künstlern. In pastosen Tönen huldigt sie den zarten Erscheinungen in der Natur.

Isako Kamimuras Bilder schweben zwischen Formen und Abstraktionen und Chisako Tayama beeindruckt durch ihre sehr spontane Tripple-Art Technik, mit der sie bildnerischen Zufall und bewusste Gestaltung miteinander verbindet. Mieko Takahashi beschäftigt sich mit Verlaufsformen zwischen den unterschiedlichen Farbschichten der Bilder und in Huneto Karashima Werken wird der Betrachter regelrecht von einer große Welle aus Farben und sich auflösenden Formen aufgesogen, sicher eine Reminiszenz an den großen japanischen Künstler, Katsushika Hokusai, der mit der „Großen Welle von Kanagawa“ Kunstgeschichte geschrieben hat.

Text: Dr. Helmut Orpel


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• 9. Februar 2020

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